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Geld

Währungen

2050 gibt es nur noch zwei wichtige Währungen: Den EuroYen (EY) und die Mond-Krone (MCr). Die Mond-Krone ist eine virtuelle Währung (Netmoney) ohne physische Form, es gibt daher keine Münzen und Scheine, während der EuroYen "richtiges" Geld ist, so wie es schon im zwanstigsten Jahrhundert üblich war. 1 Krone entspicht ca. 10 EuroYen. Barzahlungen können nur mit EY vorgenommen werden.
Während die Leute von der Straße eher selten in Kronen zahlen, sind sie ein sehr wichtiger Teil des Geschäfts- und Finanzlebens. Konzerne machen fast ausschließlich Gebrauch von Kronen, da die Gebühren niedriger sind, das Risiko niedriger ist und Zahlungen leichter zu handhaben sind. Auf dem Mond werden fast nur mehr Kronen als Zahlungsmittel akzeptiert, da Bargeld gefälscht, schmutzig oder nicht gültig sein könnte. Netmoney ist dagegen immer eine sichere Sache.
Es gibt teilweise noch andere Währungen, die aber unüblich und schwer in "richtiges" Geld einzutauschen sind. Man findet zwar Leute, die bereit sind andere Währungen in EY zu wechseln, doch werden meistens ziemlich hohe Gebühren verrechnet.
Eine Ausnahme bildet die Volksrepublik China, die immer noch ihre eigene Währung verwendet. Der Yuan notiert etwas unter dem EY, fällt aber stätig.

Warum besteht immer noch die Notwendigkeit eines physischen Zahlungsmittels?

Ein offensichtlicher Grund dafür ist, daß 45 % der Bewohner des vom Menschen erschlossenen Universums zu arm sind, um sich die Gebühren, die beim Besitz eines Bankkontos anfallen, leisten zu können. Da es auf der Erde noch unzählige Geschäfte und Händler gibt, die für die Benutzung von virtuellem Geld nicht ausgestattet sind, ist auch noch keine ausreichende Infrastruktur vorhanden, die sichere und effiziente Transaktionen garantieren würde. Die Bevölkerung der Erde ist immer noch sehr anfällig bezüglich der physischen Einschränkungen der Welt.
Man darf auch nicht außer Acht lassen, daß kriminelle Organisationen wie die Mafia, die Triaden oder die Yakuzza auf der Erde über sehr viel Macht und Einfluß verfügen. Für solche Leute sind physische Zahlungsmittel wesentlich wertvoller, als der streng kontrollierte Zahlungsverkehr im Netz. Aus diesem Grund wird physisches Geld oft auch schmutziges Geld genannt.
Es widerspricht auch dem Willen einiger anderer einflußreichen Mächte der Erde, den Gebrauch von virtuellem Geld zu forcieren.

Welche Rolle spielt Geld?

Die Bedeutung des Geldes hat sich seit seiner Erfindung kaum geändert. Geld ist der Antrieb der Welt und die Menschen tun alles, um so viel wie möglich davon zu bekommen. Die Dinge stehen heute sogar noch schlechter, als in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts, als noch viele Leute die Möglichkeit hatten, sich ein Vermögen zu erwirtschaften. Heute gibt es nur noch jene Leute, die sehr viel Geld besitzen und solche, die überhaupt keines haben. Sei arm und Du kannst nur davon träumen.
2050 ist es auch viel schwieriger, zumindest ein kleines Vermögen anzusammeln, da es legal unmöglich ist, größere Geldbeträge anzulegen. Dies ist auf die modernen Bankgesetze zurückzuführen, die Minimum- und Maximumbeträge eines Kontos vorschreiben. Wenn jamand arm war und irgendwie an einen größeren Geldbetrag kommt, kann er nur einen kleinen Teil davon auf ein Konto legen, den Rest muß er sich wohl oder übel in schmutzigem Geld auszahlen lassen. Die Grenzwerte werden jährlich berechnet, daher kann es einige Zeit dauern, ein Konto mit einem höheren Maximalbetrag zu bekommen. Um diese Einschränkung zu umgehen, kann man sich entweder ein illegales Konto anschaffen oder seine Matratze mit schmutzigem Geld füllen.
Das Guthaben auf einem legalen Konto ist gedeckt durch einen multinationalen Fonds, der von einem Joint-Venture der größten Konzerne gestützt wird, dem Uni-Invest Trust Fonds. Eine solche Sicherheit bieten illegale Konten in den wenigsten Fällen.

Wie kommt man zu Geld?

Die übliche Art Geld zu verdienen besteht darin, Arbeit für jemanden zu verrichten und dafür bezahlt zu werden. ABER im Jahr 2050 ist es sehr schwer Arbeit zu finden. Zirka 25 % der Menschheit ist arbeitslos und weitere 35 % haben keine ständige Anstellung oder nur Teilzeitjobs. Ein anderer Weg zu Geld zu kommen ist, das was man zur Zeit besitzt zu verkaufen. Die meisten arbeitslosen Menschen besitzen aber leider nichts oder nur sehr wenig und sollte man mit umfangreicheren Besitztümern ausgestattet sein, gehen auch diese irgendwann zur Neige. Auf der Erde gibt es keine soziale Absicherung, hat man kein Geld, ist man selber Schuld und muß eben etwas dagegen unternehmen. Aus diesem Grund blüht die Kriminalität auf der Erde.
Auf dem Mond sieht die Sache etwas anders aus. Dort hat jeder Geld und sollte jemand in die Lage kommen, alles zu verlieren, wird er von seiner Partei unterstützt, sodaß er die Chance hat, von vorne zu beginnen. Daher existiert auf dem Mond praktisch keine Armut und nur eine sehr geringe Arbeitslosigkeit. Der Preis, den die Leute zur Erhaltung dieses Systems zahlen müssen, sind hohe Steuern.

Grundsätzlich kann über die Wirtschaft gesagt werden, der Kapitalismus gipfelte darin, daß die Reichen alles besitzen, während die Armen oft nicht einmal über genügend Geld zum Stillen der alltäglichsten Bedürfnisse verfügen.

Copyright 1997 Eteläsuomen Rooli- ja Strategiapeliyhdistys ry.
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Written by Timo.Multamaki@wanderer.org on 28.06.1998.
Übersetzung: das thomasson.team, Jänner 1999.
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