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Die Wissenschaft im Jahr 2050
Seit dem letzten Jahrhundert hat die Wissenschaft gewaltige Sprünge gemacht. Auch wenn die meisten Durchschnittsbürger noch immer nicht viel Ahnung von solchen Dingen haben, profitieren sie doch im täglichen Leben von deren Erkenntnissen. Die größten Fortschritte wurden auf den Gebieten der Medizin, der Biologie und der Kommunikation gemacht.
In der Biologie war der wichtigste Schritt die Entwicklung einer fortschrittlichen Technologie zur Genmanipulation, die es zum Beispiel erlaubt Kühe zu züchten, deren Milch mehr Vitamine oder Stoffe zur Bekämpfung von Krankheiten enthält.
Physikern gelang die Entwicklung von Methoden zur Ausnützung der Fusionsenergie. Diese Entwicklung machte Reisen billiger und die endgültige Erkundung und Besiedlung des Alls überhaupt erst möglich. Der meisterforschte und auch der interessanteste Planet war der Mars. 2003 wurde die bemannte Raumfahrt in Richtung Mars begonnen, dank derer dort Beweise für - zwar nur sehr einfaches - außerirdisches Leben gefunden wurden.
Die Wissenschaft wurde von einer Lösung dreier Kosmologen verblüfft, die es erlaubte, alle Naturgesetze des Universums in einer Theorie zu vereinen.
Dagegen weitaus unspektakuläre Fortschritte, die hier noch Erwähnung finden sollten, sind Netmoney, Cloning und die Entwicklung Künstlicher Intelligenzen.
Genetische Manipulation
Die Benutzung von lebenden Organismen zur Herstellung von Materialien, die bisher nur synthetisch erzeugt werden konnten, war auf diesem Gebiet die wahrscheinlich wichtigste Erfindung des 21. Jahrhunderts.
Dem französische Biologen Alain Paquart, der später in die Fleur de Lisle auswanderte und der wegen seiner ständigen Experimente mit Rindern von seinen Kollegen als exzentrisch angesehen wurde, gelang es, 2036 eine Milchkuh zu züchten, die statt Milch ein sehr vitaminreiches Extrakt produzierte. Dieses Extrakt enthielt genau die Mengen an allen lebenswichtigen Vitaminen, die ein Mensch benötigt. Daher wurde dieses Extrakt zum effizientesten Mittel, dem Körper diese Vitamine zuzuführen. Auch pharmazeutische Produkte wurden auf diesem Weg hergestellt. Später züchtete man Tiere, die in der Lage waren, Stoffe wie Koffein und sogar Narkotika zu produzieren.
Fusions-Energie
Das Problem der kosteneffizienten Herstellung von Fusions-Energie wurde 2005 endgültig gelöst. Die Einfachheit der Methode ließ die Wissenschaftler zuerst an der Funktionalität zweifeln. Doch ausführliche Test bewiesen, daß sie einwandfrei arbeitete. Im Endeffekt benötigt man nicht mehr als eine Art "Druckkessel" und die entsprechende Temperatur.
Da die Raumfahrt durch diese Erfindung billiger und effizienter wurde, stand der Eroberung des Alls nun nichts mehr im Wege. Die natürliche Barriere, die die Gravitation der Erde darstellte, wurde umgangen, indem größere Schiffe auf Raumstationen gebaut und von dort aus gestartet wurden.
Der erste bemannte Flug zum Mars startete 2003. Als Fusions-Energie verfügbar wurde, führte man immer häufiger solche Expeditionen durch und fand letztendlich Beweise für die Existenz bekteriellen Lebens unter der harten und trockenen Oberfläche des Mars. Es wurde weiters nachgewiesen, daß es sich bei den Kanälen auf der Oberfläche um uralte Flußbetten handelte. Auch tief unter der Oberfläche wurden Spuren von Wasser entdeckt. Die Theorien über außerirdisches Leben, die um 1950 veröffentlicht wurden schienen nicht mehr so weit hergeholt zu sein, als man nachwieß, daß vermeintlich natürliche Felsformationen spuren von Bearbeitung aufwiesen. Die Mehrheit der Wissenschaftler glaubt heute, daß einst eine reiche und erfolgreiche Kultur auf dem Mars lebte, die wußte, daß Leben außerhalb ihres Planeten existierte. Es wird angenommen, das Gesicht auf der Oberfläche des Mars sei ein Gruß an die menschliche Rasse, deren zukünftige Existenz von den Marsbewohnern vorhergesehen wurde.
Die Jahrtausend-Theorie
Die neueste und jahrelang gesuchte Vollendung der Wissenschaft war die Entwicklung einer einzigen Theorie zur Erklärung aller Gesetzmäßigkeiten des Universums. Der berühmte Wissenschaftler und Kosmologe Stephen Hawking kam in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zu der Erkenntnis, es müsse eine Antwort, eine Theorie geben, die alle anderen Theorien und Modelle in sich vereinigt. Hawking war es jedoch nicht vergönnt diese Theorie zu finden, bevor er an seiner Krankheit starb. Seine Arbeit wurde von dem Physiker und Astronomen Jack Thoswick fortgesetzt, der Hawkings Gedanken weiterdachte und die Forschungen fortsetzte. Die Welt der Wissenschaft war geschockt, als Thoswick 2041 erklärte, er hätte die Theorie gefunden. Er bewies, daß alle Gesetzmäßigkeiten des Universums in dieser Theorie zusammengefaßt werden konnten. Außerhalb der Reihen der Wissenschaftler wurde diese Nachricht nicht sehr enthusiastisch aufgenommen, da die Bedeutung einer solchen Theorie weit außerhalb der Auffassungsgabe eines Normalbürgers liegt.
Die Theorie ermutigte und half der Wissenschaft, sodaß gegen Ende dieses Jahres die Veröffentlichung der Ergebnisse einer Studie erwartet wird, die Entstehung, Existenz und Ende des Universums erklären sollen.
Netmoney
Im Jahr 2000 wurden 10 % des Zahlungsverkehrs mit virtuellem Geld getätigt. Während der nächsten fünf Dekaden ersetzte Netmoney traditionelle physische Zahlungsmittel fast zur Gänze, da man fand, das Transaktionen über das Netz effizienter, sicherer und schneller seien. Anfänglich traten noch schwerwiegende Probleme und Mißgeschicke auf, so leerten z. B. 2016 zwei Hacker das Konto der Weltregierung. Da die Schuldigen gefaßt wurden, konnte ein größerer Schaden verhindert werden.
Künstliche Intelligenz
2025 wurde die erste richtige KI, The Yellow Kid, in Betrieb genommen. Alle Hoffnungen wurden erfüllt, als sie begann unabhängige Entscheidungen zu treffen, Informationen zu Verarbeiten und sich ohne menschliche Hilfe an ihre Umgebung anzupassen. The Yellow Kid war eine bei weitem nicht hochentwickelte KI, doch sie war das erste in einer Reihe von vielen, später sehr fortgeschrittenen, Projekten.
Die fünf wichtigsten KIs unserer Zeit sind: The Uncle, Exodus, Judge Y, /Allan/ und Gillian III. Es gibt Gerüchte über eine sechtse, tödliche KI, The Scorpion.
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