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C.O.P.S.
C.O.P.S. wurde gleichzeitig mit dem Stadtrat 2044 in New Fairbanks gegründet. zu Beginn lautete der Name auf Council Organisation for Public Safety, und war in allen Belangen dem Stadtrat untergeordnet, und wurde auch von diesem finanziert. C.O.P.S. ist für alle Sicherheitsbelange in New Fairbanks zuständig, und beinhaltet sowohl Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutzeinheiten.
Seit dem Start des Unternehmens leidet es unter dem Problem des Personalmangels. Bei der Gründung war es unmöglich, alle benötigten Posten mit Personen aus der lokalen oder benachbarten Bevölkerung zu besetzen. So wurde ein großer Teil der Belegschaft von den in New Fairbanks angesiedelten Konzern angemietet, darunter vor allem von RussGaz; ein weiterer großer Teil wurde aus anderen Ländern rekrutiert, hauptsächlich aus den ehemaligen USA und Russland. Die Konzerne stellten somit mehr als die Hälfte des Personals von C.O.P.S. So bunt zusammengewürfelt die Mannschaft der Organisation auch war, ihre Ausrüstung war und ist auf dem allerneuesten Stand der Technik.
Nach einem halben etwa wurde es langsam ersichtlich, daß die erhoffte und beschlossenen Zusammenarbeit von Angehören verschiedener Konzerne doch nicht so reibungslos lief, wie man erwartete. Obwohl C.O.P.S. sich neutral in Streitfragen zwischen Konzernen verhalten sollte, kam es immer wieder vor, daß Entscheidungen zugunsten des Konzern gefällt wurden, dessen an C.O.P.S. beteiligten Mitglieder am Tatort vertreten waren. Als dann im Herbst 2045 die freie Nachrichtensendung "Fair News" einen Bestechungsskandal auffliegen ließ, in den eine Reihe "unabhängiger" C.O.P.S.-Offiziere verwickelt waren (die Bestechungsgelder angenommen hatten, um Objekten und Personen bestimmter Konzerne mehr Aufmerksamkeit und Bewachung zuzuteilen, als eigentlich vorgesehen), entschloss sich der Stadtrat, unter heftigem Protest der Konzern-Sektion, C.O.P.S. aus dem Stadtrat auszugliedern.
Da im Zuge der Ausgliederung sämtliche Konzernangehörige aus den Diensten von C.O.P.S. entlassen wurden, erfreute sich dieser Schritt keiner sehr großen Beliebtheit bei den Konzernen, als man ihnen einen wichtigen Machtfaktor aus den Händen riß.
Die "Council Organisation for Public Safety" wurde am 31. Dezember 2045 aufgelassen, und an ihre Stelle trat "Corporate Organisation for Public Safety", ein unabhängiger Konzern. Die Löcher, die aufgrund des Verweises Konzernangehöriger in den Reihen von C.O.P.S. auftraten wurden mit Hilfe von aus allen Teilen dieser Welt rekrutierten Freiwilligen aufgefüllt.
- Die Anteile, die von C.O.P.S. im Umlauf sind, verteilen sich wie folgt:
- 51% Stadtrat von New Fairbanks
- 30% Angehörige von C.O.P.S.
- 19% Privatanleger
Konzernen ist es nicht gestattet, Anteile an C.O.P.S. zu erwerben oder zu besitzen, um eine Einmischung zu verhindern.
Die Finanzierung von C.O.P.S., die früher von der Stadt New Fairbanks getragen wurde, liegt nun in der Hand des Konzernes selber. Der Stadtrat zahlt rund 40% des jährlichen Umsatzes an C.O.P.S., wobei etwas mehr als die Hälfte dieser Kosten den Konzernen als "Sicherheitssteuer" weiterverrechnet wird, die abhängig von der Größe des Unternehmens ist. Die restlichen 60% erwirtschaftet C.O.P.S. z.B. mit dem Angebot zusätzlicher Sicherheitsleistungen für besorgte Bürger, sowie dem Verkauf diverser, bei Einsätzen beschlagnahmter Ware auf dem internationalen Markt.
Seit der Umstrukturierung vor knapp 5 Jahren läuft die Maschinerie von C.O.P.S. zumindestens nach außen hin ohne Probleme. Intern gibt es allerdings noch immer kleine Reibereien, vor allem an den Positionen, in denen Menschen aus verschiedenen Regionen dieser Welt aufeinandertreffen.
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